[cmsms_row data_width=“boxed“ data_color=“default“ data_padding_top=“20″ data_padding_bottom=“0″][cmsms_column data_width=“1/1″][cmsms_heading type=“h1″ font_weight=“200″ font_style=“italic“ text_align=“center“ target=“self“ custom_colors=“true“ color=“#279ed6″ margin_top=“0″ margin_bottom=“20″ animation=“fadeIn“ animation_delay=“200″]Mit der Initiative Grüne Wirtschaft soll unsere Wirtschaft in der Zukunft ankommen und endlich „grün“ werden[/cmsms_heading][cmsms_text animation=“fadeIn“ animation_delay=“400″]Die Befürworter der „Initiative Grüne Wirtschaft“ (IGW) beglücken zurzeit auf den Social-Media-Kanälen mit Baby Fotos und dem Spruch „Ihre Stimme. Zukunft“. Ich habe selbst Kinder und das Thema Umweltschutz ist mir wichtig. Weshalb ich meinen Kindern etwas Gutes tue, wenn ich trotzdem ein „NEIN“ in die Urne lege möchte ich Ihnen auf dieser Seite etwas ausführlicher erklären.[/cmsms_text][cmsms_heading type=“h2″ font_weight=“400″ font_style=“normal“ text_align=“default“ target=“self“ margin_top=“0″ margin_bottom=“20″ animation=“fadeIn“ animation_delay=“200″]Der ökologische Fussabdruck – Messen in verbrauchten Hekateren[/cmsms_heading][cmsms_text animation_delay=“0″]
Auf den ersten Blick erscheint die Initiative als sehr „schlüssig“, sollte doch Ressourceneffizient produziert werden und durch den Bund, Kantone und Gemeinden entsprechende Projekte und Vorhaben gefördert werden. Das Hauptziel der Initiative ist es den ökologischen Fussabdruck bis 2050 soweit zu verringern, das Herr und Frau Schweizer, auf die Weltbevölkerung hochgerechnet, nur noch eine Erde „verbrauchen“.
Zeit also sich etwas näher mit dem ökologischen Fussabdruck zu befassen.
Gemäss Wikipedia: „Unter dem ökologischen Fußabdruck (auch englisch Ecological Footprint) wird die Fläche auf der Erde verstanden, die notwendig ist, um den Lebensstil und Lebensstandard eines Menschen (unter den heutigen Produktionsbedingungen) dauerhaft zu ermöglichen.“
Die Methodik wird vom Global Footprint Network festgelegt und kann jederzeit verfeinert oder angepasst werden. Diese ist gemäss Faktenblatt der Grünen Partei einer stetigen Weiterentwicklung und Verfeinerung unterworfen. Oder anders ausgedrückt, was heute Bestand hat, kann morgen schon wieder angepasst werden. Doch wie wird dieser ökologische Fussabdruck aktuell berechnet?
„Die Methodik setzt zwei Flächen zueinander in Beziehung: Den für einen Menschen durchschnittlich verfügbaren Land- und Wasserflächen (Biokapazität) werden diejenigen Land- und Wasserflächen gegenübergestellt, die in Anspruch genommen werden, um den Bedarf dieses Menschen zu produzieren und den dabei erzeugten Abfall aufzunehmen (der ökologische Fußabdruck). Allerdings beschränkt sich der ökologische Fußabdruck auf biologisch produktive Land- und Wasserflächen, die in die Kategorien Ackerland, Weideland, für Fischerei genutzte Meeresflächen und Binnenwasserflächen sowie Wald eingeteilt werden. Nicht biologisch nutzbare Flächen (bebaute Flächen, aber auch Wüsten und Hochgebirge) gelten als neutral.“ (Wikipedia)
Beschäftigt man sich etwas eingehender mit der Thematik, so wird schnell offensichtlich, dass z.B. im ökologischen Fussabdruck nicht erneuerbare Ressourcen (ausser den fossilien Brennstoffen), die Menge und Art des produzierten Abfalles, Recycling, Umweltgifte, Wasserverbrauch, Luftqualität und Biodiversität nicht berücksichtigt werden. Im Gegenteil: Würden in der Schweiz nur Monokulturen und hochergiebige Getreide (z.B. durch entsprechende Genmutation hervorgerufen) angebaut, wäre der ökologische Fussabdruck besser, als wenn ökologischer Ackerbau betrieben wird.
Die Messgrösse des „ökologischen Fussabdruckes“ eignet sich also nicht, um die Umwelt sauberer zu machen, sondern dient dazu als „Reduktion auf eine rein quantitative Messgröße […] trotz vieler Nachteile auch den Vorteil der einfacheren Verständlichkeit und Kommunizierbarkeit.“ (Quelle Forum Umweltbildung).
Kurz gesagt: Trotz besserem ökologischen Fussabdruck, werden unsere Kinder nicht zwingend in einer besseren und sauberen Welt leben.
[/cmsms_text][cmsms_heading type=“h2″ font_weight=“400″ font_style=“normal“ text_align=“default“ target=“self“ margin_top=“0″ margin_bottom=“20″ animation=“fadeIn“ animation_delay=“200″]Innovationskraft steigern und 100’000 neue Jobs schaffen[/cmsms_heading][/cmsms_column][/cmsms_row][cmsms_row data_width=“boxed“ data_color=“default“ data_padding_top=“0″ data_padding_bottom=“0″][cmsms_column data_width=“1/3″][cmsms_image align=“center“ caption=“Arbeiter an einem Induktionsofen – Zukünftig in der Schweiz nicht mehr erlaubt, weil die CO2 Bilanz zu schlecht ist und Recycling nicht im ökologischen Fussabdruck berücksichtigt wird?“ link=“https://www.roger-zueger.ch/WPBlog/wp-content/uploads/2016/09/BLOG_SchmelzofenArbeiter.jpg“ lightbox=“true“ animation=“fadeIn“ animation_delay=“600″]2529|https://www.roger-zueger.ch/WPBlog/wp-content/uploads/2016/09/BLOG_SchmelzofenArbeiter-300×218.jpg|medium[/cmsms_image][/cmsms_column][cmsms_column data_width=“2/3″][cmsms_text animation=“fadeIn“ animation_delay=“400″]
Also für den Umweltschutz ist die Initiative kein Gewinn, auch wenn es oftmals so „verkauft“ wird. Wie sieht es denn mit den Arbeitsplätzen aus? 100’000 neue Jobs sollen durch cleantech Firmen neu entstehen.
Schon heute werden viele Produkte in der Schweiz entwickelt und verkauft, welche unter der Bezeichnung cleantech Produkte (also saubere Technologien) zusammengefasst werden. Schon heute sparen Firmen beim Einsatz von Ressourcen, denn dies heisst auch immer eine Reduktion von Betriebskosten. Diese Firmen haben heute schon viel Geld und Zeit in die Entwicklung umweltschonender Verfahren gesteckt und werden dies auch ohne ein JA an der Urne weitermachen. Fakt ist, dass die Befürworter mit Annahme der Initiative eine Staatsgarantie erhalten, womit auch weniger rentable Ideen entwickelt und Umgesetzt werden können, weil entsprechende Fördermittel zur Verfügung gestellt werden. Es ist somit verständlich, dass swisscleantech (bei welcher übrigens auch IKEA Mitglied ist) diese Initiative unterstützt, denn mögliche Subventionen warten.
Ich bin der Überzeugung, dass gute und nachhaltige Ideen auch ohne diese Förderung umgesetzt werden (was von der Schweizer Industrie schon heute bewiesen wird) und sich diese dann auch auf dem weltweiten Markt etablieren können. Das ist bei subventionierten Ideen nicht zwingend der Fall, die allenfalls nur spezifische Lösungen für die Schweiz anbieten, weil durch die Förderung durch den Staat (durch z.B. strenge Vorschriften und Gesetze) ein entsprechendes Einkommen garantiert wird.
Was bei der Diskussion ganz vergessen wird: Die Befürworter reden nur von den neuen Arbeitsplätzen die geschaffen werden. Doch was ist mit denen, die verloren gehen? Wird der Bauer, der plötzlich 10 Franken / Liter Diesel zahlen muss, und sich eine Erneuerung des oftmals mehrere 100’000 Franken teuren Fuhrparks auf „e-Geräte“ nicht leisten kann, noch überleben? Was passiert mit den Angestellten, die aktuell im Alu-Recycling tätig sind? Gibt es für noch eine Zukunft in der Schweiz, denn Recycling hat im ökologischen Fussabdruck nur eine negative Bilanz, weil für die Hochöfen sehr viel Energie (mit entsprechend hohem CO2 Ausstoss) benötigt wird. Wird die Schweiz also ihre weltweite Spitzenposition beim Alu-Recycling abgeben müssen? Was ist mit der Reisebranche, welche den CO2 Ausstoss massivst reduzieren müsste (Flugzeuge, Car, etc)? Brauchen wir denn noch Reisebüros, wenn wir vor unserer Haustür Ferien machen, weil unsere CO2 Bilanz (und damit der ökologische Fussabdruck) in die Höhe schnellt?
[/cmsms_text][/cmsms_column][/cmsms_row][cmsms_row data_width=“boxed“ data_color=“default“ data_padding_top=“0″ data_padding_bottom=“0″][cmsms_column data_width=“1/1″][cmsms_heading type=“h2″ font_weight=“400″ font_style=“normal“ text_align=“default“ target=“self“ margin_top=“0″ margin_bottom=“20″ animation=“fadeIn“ animation_delay=“200″]Grün muss nicht auch gleich saubere Umwelt sein[/cmsms_heading][cmsms_text animation=“fadeIn“ animation_delay=“400″]
Zusammengefasst kann gesagt werden, dass die Auswirkungen auf die Wirtschaft nicht abschätzbar sind, innovative Ideen immer gefragt werden und gute Ideen sich auch ohne IGW umsetzen lassen. Selbst bei Annahme der Initiative meine Kinder und deren Kinder keine Gewähr haben, aus allen Flüssen sauberes Wasser trinken, überall saubere Luft atmen und hochwertige Lebensmittel essen zu können. Gerade Monokulturen und Gentechnik-Produkte müssten logischerweise mit Annahme der Initiative gefördert werden, den diese verringern den ökologischen Fussabdruck.
Deshalb meine Stimme für ein deutliches NEIN
PS: Über mögliche Steuern (wie z.B. die Fleischsteuer die der WWF fordert) möchte ich an dieser Stelle gar nicht weiter eingehen, denn dazu wurde schon genügend geschrieben. Auch möchte ich nicht weiter auf die Tatsache eingehen, dass jeder von uns seinen Lebensstil (Wohnen, Reisen, Mobilität, etc) anpassen müsste, um die Ziele von 2050 zu erreichen. Entsprechende Informationen finden Sie z.B. auf www.gruener-zwang.ch
[/cmsms_text][/cmsms_column][/cmsms_row]